Donnerstag, 11. Oktober 2012

Es wird wieder warm

Heute zeigt der Kessel, dass er noch lebt. Das Estrichprogramm läuft ja immer noch. Und das fährt jetzt für 4 Tage nochmal auf 50°C hoch. Montag Mittag ist das Heizen (ausreichend geringe Restfeuchte vorausgesetzt) dann wohl endgültig vorbei. Mal sehen, wie da das Gas rinnt. Bis dato sind es 312 m³.

Das gibt die Gelegenheit, um die Fußbodentemperatur zu prüfen. Bäder, Wohnzimmer und Flure sind warm, der Rest (inklusive Keller) noch nicht merklich erwärmt. Abgesehen von den Fluren passt das ganz gut. Rücklaufventile sind alle kalt.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Gemütlich wie in der Badewanne

 So langsam ist die Fassade außen fertig. Was fehlt ist ein für den Laien trickreicher Teil: Die Kellerlichtschächte von außen zu putzen. Klingt unglaublich spannend und der Bauherr fragt sich, wie die das wohl hinbekommen.

Die Auflösung: die Putzer klettern einfach rein! Natürlich ist es hilfreich, dass die Lichtschächte mit 70 cm Tiefe riesig sind. Aber noch mehr hilft es, wenn man klein ist ;-)

In der Badewanne dürfte es kaum gemütlicher sein im Vergleich zu den körperausgeformten MEA- Lichtschächten.

Abends berichten die Nachrichten einhellig, dass der Strom ab Jahresende um bis zu 10% teurer wird. Eine vierköpfige Familie soll so rund 100 Euro mehr zahlen müssen. Ein Teil davon wird an den Bewohnern des Neubaus dank eigenem Strom vom Dach vorbei gehen.

Komische Welt: Der Strombezug wird wegen der EEG-Umlage teurer, aber den (mit auslösenden) PV-Anlagennutzer betrifft es nur teilweise und es verbessert sich rechnerisch die Rendite.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Wasserblau

Heute fängt der Fliesenleger an. Was braucht's dazu?

Na klar: Fliesen! Die lässt man sich selbstverständlich liefern. Dumm nur, wenn die Lieferung vor dem Fliesenleger da ist. Dann muss nämlich der Bauherr selber ran. Laut Lieferschein ist es eine dreiviertel Tonne, die da unten im Flur steht. Nur Hochtragen muss sie der Fliesenleger alleine ;-)

Weniger spaßig war die Diskussion um das Thema Abdichtung unter der Badewanne auf Rohfußboden und die zu kurzen Wandanschlüsse. es hilft nichts, der Installateur muss schnellstens her. Ein Anruf genügt und die Fa. Döring sagt ihr Kommen zu. Leider erst am Freitag.

Am Abend sieht das Bad meeresblau aus. Die Farbe der Dichtbeschichtung ist wunderbar passend zum Wasser gewählt, welches dereinst in der Badewanne plätschern soll.
Oder sollten damit die Schutzbereiche  Feuchtraum Bad nach DIN VDE 0100 Teil 701 markiert werden? Eher nicht, denn die sind ja 2,25 hoch...
 
Am Abend finden sich zu Hause zwei Briefe der Stadtwerke Erfurt im Kasten. Die Aktivität der Kommunikationsbeziehungen ist schon beachtlich, vermutlich wird ein guter Teil der verschiedenen Gelder, welche man in den letzten Wochen brav zahlte, für Briefmarken ausgegeben. Nachdem mir SWE Gas vor 3 Tagen mitteilten, dass der Abschlag wunschgemäß auf 74 Euro erhöht wurde, eröffnete mir der eine Brief, dass man jetzt einen Anschluss hätte und der andere, dass ab Oktober Abschläge von -- na klar -- 74 € zu zahlen seien.

Montag, 8. Oktober 2012

Restarmiert

Es ist Montag, es hat irgendwie immer noch nicht geklappt, die Fa. Nowak zu erreichen, um die Ausführung des letzten Stück fehlenden Sockels hinten abzusprechen. Das Ergebnis sieht man: frisch armiert, nur leider zu viel. Macht nichts tröstet der Fassadenbauer, da muss ja sowieso noch eine Noppenbahn dran, wenn angefüllt wird.

Und ganz ehrlich: so wirkt der ausgehobene Streifen Erde noch viel schöner ;-)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Deine Spuren im Sand

Es ist nicht wirklich Sand, sondern Gips, aber Spuren sind trotzdem zu erkennen, oder? Der nagelneue Kärcher war im Einsatz und hat auch ganz schön was weggeschafft. Kleine Unschönheit: eine der Rollen passt nicht so wie sie sollte, da fehlt halt was, weshalb er kippelt. Aber Saugen, dass kann er!

Es darf spekuliert werden, ob sich die Bauherrin so recht in ihrem Element gefühlt hatte ;-) (nicht nur das Staubsaugen, sondern auch das Wirken im Außenbereich)

Wie kam es eigentlich dazu?
Im Obergeschoß gab es eine ganze Reihe von nicht so schönen Stellen im Putz, deren Beseitigung Sache der Putzer gewesen wäre. Aus Opportunitätsgründen (kann ja nicht soviel sein) war die Absprache mit dem Putzer, dass er die Schleifgiraffe stellt und der Bauherr das Schleifen im Bedarfsfall übernimmt. 

 
Nun ja, der Bedarfsfall war häufiger als erwartet und der Staubsauger hatte keinen Staubsaugerbeutel. Damit war irgendein Filter irgendwann zu und die Saugleistung ließ nach. Schließlich war der einzige Unterschied der Arbeit mit oder ohne Sauger der fehlende Krach im letzten Fall...



Unabhängig davon ist auch weiter verspachtelt worden. 

Die Fensterbänke mit dem zum Einsetzen weggeflexten Teil des Putzes waren zwar widerborstig aber irgendwann kamen sie auch in Form (oben).

Auch die Luftungsauslässe werden ordentlich verspachtelt (links).

Am Ende des Tages machte die Schleifgiraffe soviel Staub, dass der Bauherr auf den Handbetrieb mit einem Schleifbrett überwechselt. Geht meist genauso schnell und staubt nicht so fein. (Natütlich, große Partikel gibt's dafür umso mehr, das Bild des grauen alten Mannes sei dem Leser hier erspart!).

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Loch zu

Der Trockenbaufirma Küstermann hat, nachdem die nicht winklige Wand gemeldet war, recht schnell reagiert. Einen Tag später rief der wieder genesene Vorarbeiter an und hat sich auf den Donnerstag 16:00 verabredet.

Nachdem der Chef zunächst andachte, die Fehlstellen anzuspachteln, entschied der Trockenbauer vor Ort. dass es einfacher wäre, die zwei Platten abzunehmen, einen Ausgleichstreifen (der sonst für die Geräuschdämmung verwendet wird unterzulegen und die beiden Platten wieder anzuschrauben. War Ratz-zwei-Fix erledigt und die Eckschiene ebensoschnell angespachtelt.

Auf die Bitte, für das Dampfbremsensloch einen Ratschlag zu erteilen, musste der Trockenbauer erst eine Weile suchen, bis er fündig wurde. Danach griff er beherzt zum Klebeband und vielleicht zwanzig Klebestreifen später war das Loch verschlossen.

Jetzt nochmal alles schön bebildert:

Hier sah noch alles schön aus. Der Kleber für die Dampfbremse satt verteilt und nichts zu erkennen. 

Aber wehe, man schiebt die Krempe zur Seite! Dann ist die Beschädigung, rund 2 mal 3 cm, zu erkennen. 

Angeregt war, dass der Dachdecker den Erfolg des Abklebens vom Dach aus kontrolliert, da er ohnehin die Unterspannbahn öffnen und die MiWo zur Seite nehmen muss, um die Kabel sauber verlegen zu können. Und von oben wäre alles wunderbar zu sehen gewesen...

Bestenfalls hat er zum Zeitpunkt, als das Dach offen war, nicht dran gedacht und hat die Reparatur als lästiges Stück Arbeit kurz vor Feierabend gemacht.




Sei's drum.


Der Trockenbauer hat zunächst das Loch mit Klebestreifen Stück für Stück verschlossen und anschließend auch noch die Krempe hochgestülpt und soweit wie durch die Gipskarton- und OSB-Platten möglich, als zweite Lage überlappend geklebt.

Sein Kommentar: Das ist dicht. Der Bauherr möchte es glauben und hat trotz eifrigem Suchens keine Fehlstelle mehr entdecken können.





Mittwoch, 3. Oktober 2012

Einheitstag

Der Tag der Einheit ist frei, es bietet sich an, diesen auf der Baustelle zu verbringen. Zuallererst sind nochmals die Details der letzten Fensterbauertätigkeit in hoher Auflösung zu präsentieren.












Doch nach dem Vergnügen geht es unweigerlich wieder an die Schwerstarbeit: Ausschachten. Der Betrachter des Bildes mag sich selbst einen Eindruck von der Bodenbeschaffenheit verschaffen. Fakt ist, mit weniger Bodenfeuchte als am Sonntag geht es auch noch ein bisschen schwerer. Hätte man das doch schon am Sonntag geahnt...

Aber egal, es hilft nichts, und irgendwann ist der Graben auch fertig.
 
Um das Fallrohr befindet sich in der Erde ein ganz eigentümliches Gemisch. Es sieht fast aus wie Zement und Kies vermischt und dabei das Wasser vergessen. Aber Feuchtigkeit ist eigentlich genug vorhanden... 

Was auch unschön auffällt, ist das schiefe Fallrohr, da muss der Dachdecker nochmal ein wenig nachdenken.

Die Bauherrin war derweil auch nicht faul. Vielmehr hat sie in der Zwischenzeit die meisten Fenster in der oberen Etage geputzt. Die waren ja auch fürchterlich eingestaubt... 
Nur die Badfenster waren nicht mehr zu schaffen. Überschlägig gerechnet entspricht die knappe Etage allen Fenstern in der aktuellen Wohnung, und es sind noch ein paar im Haus übrig...
Aber dafür blinken die Wolken gleich doppelt so hell, oder?

So und zum Abschluss noch ein Herzenswunsch der Bauerrin: Ein Foto von der Rückseite des Hauses, das war sher lange nicht an dieser Stelle zu finden. Wohl denn, hier isses!

Dienstag, 2. Oktober 2012

20% Auf Alles...

...kann nicht nur der Praktiker. Nein auch Globus verwöhnt so die Bauherren. Und noch dazu zu bauherrenfreundlichen Zeiten bis 22:00 Uhr. Da ging's dann gemeinsam mit dem Sohnemann hin.

Da den Häuslebauer vorher einfiel, dass man ja dort ein wunderbares Laminat namens Moderna Lifestyle Mondial gesehen hatte, dasss nur eine Spur zu teuer war, wäre das doch eine wunderbare Gelegenheit...  Mit dem netten Berater vom Holzservice, der das Produkt nebst Sockelleiste einst mühsam ermittelt hatte, konnte am Vortag  telefonisch Einigung erzielt werden, dass er die Bestellung mit den notwendigen Mengen vorbereitet, so dass diese nur noch zu bezahlen wäre. 

Dazu kam dann noch Kork für das Dachgeschoss der Kinder (war ganz schnell entschieden), die Dämmunterlage für das ganze Haus, Lampen für die Kinderzimmer und, nicht zu vergessen, einen Kärcher zum Saugen.

Alles in Allem dann doch 1.400 Euro. Das Tröstliche daran: Letztlich 350 Euro gespart an Dingen, die ohnehin angeschafft worden wären. Also ein guter Tag!

Kost ja nix

Kommt ein Brief der Stadtwerke. Wollen wieder mal Geld. Wie meistens.

Der erste Lichtblick: "Der Stromliefervertrag ist beendet." Aha, Baustrom ist jetzt durch.

Und dann, welch Überraschung, es ist ein Guthaben! Cooooool. 262,30€ zurück, da muss eine alte Frau lange für stricken. 

Beim Blättern auf die zweite Seite macht sich zunächst ein wenig Ärger breit. Die Umstellung von Grundversorgung auf den preiswerteren Vertragstarif Strom.10 haben die Stadtwerke nicht rückwirkend vorgenommen, obwohl anders angeboten und versprochen. 

Aber was ist das? Die Zählerstandsdifferenz ist 0 kWh, das muss ein Fehler sein! Also die Unterlagen rausgekramt von Baustromanklemmen bis -abklemmen und siehe da: Anfangsstand ist 30138; der Endstand sind 30137,6. Da muss wohl jemand Strom rückgespeist haben ;-)

Was schließen wir daraus? 
  1. Der Zähler war offensichtlich kaputt.
  2. Wir werden den Stromverbrauch der Bauphase nie erfahren.
  3. Die Abrechnung muss ein Computerprogramm machen. Kein Mensch käme auf die Idee, jemand würde über 4 Monate einen Anschluss schalten und nichts verbrauchen wollen!

Die schwarze Wurst

Manchmal klingelt das Handy einfach so. Ganz unerwartet. Es ist gegen Mittag. Dran ist der Architekt.

Ob denn der Bauherr zufällig Zeit hätte, die Fensterbauer wären da und bräuchten den Schlüssel. Stimmt, da das Gerüst weg ist, fehlt auch das Versteck für den Schlüssel. 

Nichts ist unmöglich, also schwingt man sich auf das Fahrrad und hastet hoch. In der Tat sind dort zwei Mitarbeiter der Firma Integral am Wirken. Einer von beiden hat scheinbar sein Nagellackfläschchen ausgepackt...
Nun ja, in Wahrheit hat er festgestellt, dass die Endkappen für die Rolladenführung nicht mehr eingebaut werden kann und hat dafür einen knappen Zentimeter Plastik festsilikoniert, welchen er jetzt mit Hingabe farblich passend gestaltet. Das Ergebnis ist übrigens echt gut!

Im inzwischen geöffneten Haus geht es um die Wurst. In dem rund 30cm langen Schlauch ist schwarzes Silikon. Einer der beiden Mitarbeiter erzählt, dass das sonst keiner braucht (kann man ja nachvollziehen) und dass deshalb vom Fensterlieferanten jeweils geordert wird. Dummerweise ist die erste Wurst abhanden gekommen, weshalb zunächst nachgeordert werden musste. Egal, jetzt sind Material und Handwerker da.


Nach sorgfältigem Abkleben der Glasflächen wird zunächst auf der Innenseite Silikon hineingegeben. Nachdem die erste Spitze kaputt ging, konnte der Beobachter erstaunt sehen, wie die zweite Spitze zum Einsatz vorbereitet wurde: Mit dem Feuerzeug erwärmen und danach schön breit klopfen, damit die Spitze gut reinrutscht und das Silikon richtig tieeef in die Ritze gespritzt wird. (Ja, es ist immer noch Mittag und das berichtete Geschehen spielt immer noch auf'm Bau ;-).


Während als Zweites  die Assenseite dran ist, entspinnt sich ein kurzes Gespräch. Ja, Eckfenster gibt es öfter, aber meist mit Eckpfosten. "Echte" Eckfenster Glas-auf-Glas sind echt selten. Umsomehr verblüffte es die Monteuere, dass der Nachbar zwei weiter auch  ein solches Fenster hat. Ist vermutlich Berufskrankheit, dass denen so was auffällt.




Nach getaner fotografischer Arbeit bedauert der Berichterstatter, dass kein Fotoapparat zur Hand war, erkennt aber an, dass bei Sonnenlicht ein Handy besser ist als gar kein Aufnahmegerät.

Sonntag, 30. September 2012

Minutenboden

Heute fand der erste gemeinsame Arbeitseinsatz statt.Ziel des Bauherrn war es, die Voraussetzungen zu schaffen für das Putzen des Restsockels hinten. Dazu wäre es nötig, vom Ausgang Kellerpodest bis unter das große Wohnzimmerfenster ca. 30 cm Platz zu schaffen. Graben ließ sich nur mit Kreuzhacke.
Der gute Teil: die Fensterbank hat überlebt.
Der schlechte: von den gut 6 Metern sind erst 2 geschafft. Es war halt nicht die Minute, in der der Boden bearbeitbar war....

Einfacher war dagegen das Aufhäufen des Kiesberges vor dem Haus. Zum einen hatten die Kinder am Anfang mitgeholfen und zum anderen war das halt kein schwerer Boden. Nur gut, dass zuerst der Kieshaufen und dann der Lehmboden dran war. Wer weiß, wie sonst die Motivation ausgesehen hätte...
Wieso eigentlich das ganze?
Die Estrichleger hatten zwar dankenswerterweise etwas mehr anfahren lassen, aber aus unerfindlichen Gründen hat sich der Kies immer mehr verbreitert. er war teilweise schon in den übrig gebliebenen Arbeitsraum gerutscht und drauf und dran, sich mit dem darin befindlichen Müll zu verbinden.

Apropos Müll. Die Kinder haben, zwar nicht wirklich gern, auch angefangen, den Müll im Außengelände zu beräumen. Neben zwei Müllsäcken ist dieser Haufen das Ergebnis.
Und was tat die Bauherrin? Neben zwei spontanen Führungen für überraschende Besucher hat sie das Haus komplett gekehrt und die Fenster zumindest von grobem Staub gereinigt. Bei letzterem half auch noch die Tochter.

Neues von der Heizung: die kann auch was anderes als 50 °C Vorlauf! Es war fast angenehm drin. Den Protest der Bauherrin, als die Fenster nach dem Lüften wieder geschlossen werden sollten, konnte der Bauherr nicht wirklich nachvollziehen: Da gab es wirklich schlimmere Tage.

Samstag, 29. September 2012

Gips gibt's im Gispladen...

...oder bei OBI!

Heute sind endlich die Fensterbänke eingeputzt worden (vielleicht heißt es auch eingegipst oder eingespachtelt?).

Da ja bekanntlich aller Anfang schwer ist, hat es sich der Bauherr mit dem Anmischen auch besonders schwer gemacht. Die übliche, eher weiche Konsistenz zum Spachteln war natürlich für das Ausfüllen von breiten und tiefen Fugen eher hinderlich. Späterhin wurde die Masse zwar plastischer, aber dies kündete dann doch eher vom Ende der Verarbeitungszeit.

Mit dem restlichen Spachtel wurden dann noch die Deckendurchbrüche der Lüftungauslasse verspachtelt. Wobei restlich ist relativ: Die Menge der harten Masse im Eimer war auch nicht gerade wenig...

Freitag, 28. September 2012

Die Hüllen fallen

Hurra, es ist soweit! Endlich kein Gerüst mehr da! Die Mitarbeiter der Firma Grund Gerüstbau aus Eckstedt haben am Vormittag noch mal eben ein Gerüst in Bonn demontiert, in der Firma den LKW entladen und sind am frühen Nachmittag dann auf den Ringelberg gekommen.
Übrigens immer noch bestens gelaunt!


Oh Schreck, hier vergeht dem Bauherrn die gute Laune: ein Kratzer am Fenster, später werden sogar noch zwei entdeckt!!!
Die Entwarnung kommt kurze Zeit später: es handelt sich "nur" um ziemlich hartnäckiges Silikon. Das zumindest kriegt man aber irgendwie ab.
Uff.

Ein Blick auf den LKW macht deutlich, wieviel Gerüst tatsächlich gestellt war (ein paar Teile fehlen noch). Laut Rechnung sind es 350 m² und beim Anblick der vollen Ladefläche kommt auch irgendwie kein Zweifel auf. 
Und auch die Abbauzeit ist nicht ganz ohne: Es sind immerhin gut 3 Stunden, die dafür notwendig sind. Die Technik dazu ist echt pfiffig: die einzelnen Gerüstteile werden über das Restgerüst bis zum LKW getragen und dort dann drauf aufgeladen. Nur gut, dass das Grundstück breit genug ist!

Ganz zum Schluss noch der Blick auf das Ganze.
Im Licht der schon langsam tiefer stehenden Sonne sei das Geheimnis gelüftet:
So sieht das Haus wirklich aus!


Wurde es schon erwähnt? Nur vom erhöhten Eingang der Nachbarhäuser aus sind Dachziegel und jetzt auch die PV-Module erkennbar. Der ganze Aufwand des Heraussuchens der optimal passenden Ziegel war eher ... nun ja, überbewertet.

Donnerstag, 27. September 2012

Ein Licht geht auf!

Das nennt man Glühlampentest. Da wird einfach geguckt, ob Strom raus kommt. Tut er auch. Und was ist da so Besonderes dran?

Der Strom kommt nicht aus der Steckdose ;-)

Der Strom kommt vom Dach!

Auf dem Dach ist eine schöne schwarz leuchtende, von regelmässigen silbernen Mustern durchzogene Fläche, welche nicht nur die sorgsam ausgesuchten roten Dachziegel verdeckt, sondern nebenbei, so die Sonne scheint, Strom erzeugt.


Der Blick von oben, noch steht ja das Gerüst, zeigt die SAT-Schüssel mit der futuristischen UKW-Schleife und dem Windwächter quasi als Schäferhund, der die Module bewacht. Obwohl, so teuer sind ja die Module nicht mehr, dass man Diebstahl befürchten müsste. Und auch die Traufhöhe von rund 6 Metern macht dieses Unterfangen schwer.


Im Keller ist dann zu sehen, was aus dem Strom wird, falls mal gerade keine Lampen leuchten sollen. Dieses gelbe Teil nennt sich Wechselrichter, damit aus dem roten und blauen Strom, der vom Dach gleichförmig herunterströmt, lustiger Hin- und Herstrom wird, der dann vom Nachbarn verbraucht werden kann. Der gelbe Kasten (es wird also kein Yellow-Strom) wird dann später noch gegen einen finalen orangefarbenen ausgetauscht, der gerade eben noch nicht lieferbar war.

Aber immerhin, so beweisen diese Fotos, die Anlage könnte nachweislich Strom liefern, so denn die Stadtwerke die Anlage anschlössen. Vorher wollen die aber zuerst knapp Hundert Euro Zählerwechselgebühr haben. Oder vielleicht warten die aber erst auf einen grünen Kasten, weil der ja besser zur Corporate Identity passt...

Für die Elektrotechniker und artverwandte Berufe unter den Leser sei die Aufgabe gestellt herauszufinden, ob roter oder blauer Strom die Lampen trieb und was an dem unteren Bild nicht so recht stimmen tut. (Hinweis: es ist nicht der fehlende Kabelkanal ;-)

Ein kleines, aber nicht unerhebliches Detail trübt den Lichterglanz: Das Loch in der Dampfbremse zur Durchführung der Kabel haben die Dachdecker leider so verschlossen, wie ich es auch getan hätte. Also nicht fachmännisch. Grrrrr. Einfach nur die bislang eher funktionslose Krempe an die Wand geklebt, und die Feuchtigkeit freut sich das weiterhin vorhandene Loch in die Dampfbremse, dass sie die Mineralwolle durchnässen darf :-(

Samstag, 22. September 2012

Kribbeln

Die Sache ist an sich ganz einfach: die Vorbauwände sind zu verschliessen. Bisschen Wolle rein und die Platten dafürgeschraubt. Null Problemo, oder?

 


 















Nun, der regelmässige Leser ahnt schon, es war kein Selbstläufer. 

Die erste Dummheit bestand darin, die Wolle, die keine Dämmwolle, sondern Glaswolle war, mit T-Shirt zu bearbeiten. Gut es war warm genug, aber das kribbelte hinterher gar oberfürchterlich :-(
Das schlimmste dabei waren nicht die Matten in den CW-Profilen, sondern die Stücken, die auf Höhe der Geschoßdecken zwischen dieRohre zu stopfen waren!!! Zumindest waren sie dann lichttestmäßig wirklich dicht.

Das zweite Problem war die Abdichtung der Dampfbremse. Es erschien dem amtierenden Laien trotz erstklassigem Dichtkleber völlig unmöglich zu erkennen, was denn nun womit zu verkleben sei.

In Konsequenz wurde halt nur der untere Teil verschlossen. Sieht jetzt wieder schön aus, nicht?







Allerdings, dabei tauchte das dritte Problem auf: wie sieht die Seitenwand aus? Oder vielmehr: was genau ist ein rechter Winkel? Und warum wurde dem Trockenbauer just 4 Tage zuvor die Abnahme ohne Auflagen erteilt? Und Bestand nach zähen Verhandlungen mit dem Trockenbauer nicht gerade Einigkeit, welche Nachträge den Weg in die Schlußrechnung finden???

Oh Mann!

Freitag, 21. September 2012

Verkabelt

In aller Früh kommt die Fa. Solarprofi vorbei, um das PV-Kabel vom Dach in den Hausanschlussraum zu verlegen. Geht ganz fix. Damit kann der Trockenbau zugemacht werden. Die Durchführung durch die Unterdachkonstruktion ist ganz einfach. Neben dem Dunstrohr der Abwasserleitung hat der Elektriker fix etwas Platz geschaffen und die Kabel erst mal hochgelegt. Den Rest machen die Dachdecker später bei der Modulmontage. Der Einfachheit halber einigt man sich, dass der Bauherr das Loch in der Dampfbremse selber verschließt, schließlich soll die Gipskartonplatte wieder drauf kommen.

 

Am Nachmittag ist der Fassadenbauer mit dem zweiten Anstrich der grauen Felder in der Fassade beschäftigt. Es ist eine wahre Freude, bei der sorgfältigen Arbeit zu zusehen. Wie schön wird es wohl erst aussehen, wenn das Gerüst verschwindet und die volle Pracht zur Geltung kommt???




Leider hat besagter Fassadenbauer auch eine schlechte Nachricht. Beim Armieren im Sockelbereich hat er den Schaden am Kellerlichtschachtaufsatz entdeckt. Naja, irgendwie war das schon zu vermuten, nachdem das Gerüst doch um einiges abgesackt war. Mal sehen, was daraus wird.





Hier ein kleines Rätsel: was ist das?

Ganz einfach: die abgeschnittenen Lüftungsauslassstutzen. Die gucken jetzt nicht mehr 20 Zentimeter raus!


Schlagartig wird dem Bauherrn bewusst, dass es, neben der grün-gelben Erde, nur zwei Kabelpaare waren, welche am frühen Morgen gezogen wurden? Sollten nicht  3 Strings verwendet werden???

Ein Anruf bei der Fa. Dachprofi, selbst am späten Freitag, findet noch einen Abnehmer. Nach einem Blick in die Unterlagen stellt sich heraus, dass dies doch richtig ist. der angebotene Kostal-Wechselrichter ist nicht lieferbar, stattdessen kommt ein SMA-Wechselrichter zum Einsatz. Und der hat nur zwei Eingänge, aber dafür mit eigenen MPP-Trackern. Wird hoffentlich dadurch nicht teurer...

Montag, 23. Juli 2012

Zwischenspurt

Mann, ist es wirklich schon 2 Wochen her, dass sich in diesem Blog etwas tat? Es könnte sich der Eindruck aufdrängen, es gäbe nichts zu berichten -- doch weit gefehlt! Vielmehr lässt die Fülle der TODOs (also alles das, was wirklich unbedingt gemacht werden muss) kaum Zeit.

Als kleiner Appetitsanreger  (neudeutsch Appetizer) mag der heutige Tagesablauf dienen: Früh bei Vomberg in Kerspleben vorbeigeschaut, um den gewünschten Innentüren ein wenig näher zu kommen. Danach ging's auf die Baustelle, um mit dem Elektriker zu klären, wo die Lichtauslässe außen hin sollen, wobei nebenher noch die Verkabelung der Treppenbeleuchtung Thema war. Anschließend Stand Fa.Klöpfer Holz auf dem Programm, wo die Untersparrendämmung mittels Holzfaserplatten angebotstechnisch zu klären war. Später, auf Arbeit, war noch ein Telefonat mit der Fa. Pavatex wegen diverser Berechnungen zu führen. 

Zu Hause angekommen gab es noch eine Rückruf des Fensterbauers (wegen der Schließzylinder und der Fenstergriffe) und dem (Innen-) Türenbauer, zur Klärung weiterer Details.
 
Gott sei dank liegt der Urlaub und der Beginn des Innenputzes (das ist der Zeitpunkt, zu dem verschiedende Ideen realisiert sind, begraben sind oder nur noch mit unverhältnismäßigen Aufwand realisierbar sind) eng beieinander.

Fotos gibt es genug (gerade knapp 500 Stück geladen), sie sind leider nicht sortiert, folgen also später.

Aktueller Zustand der Baustelle: Elektriker sind fast fertig, die Innenputzer fangen diese Woche an. Die Fensterbauer montieren am Dienstag und Mittwoch den Sonnenschutz und die restlichen Außentüren, mit etwas Glück ist auch das Eckfenster in der Küche dabei.

Sonntag, 8. Juli 2012

Kreidekreise

In Vorbereitung auf die montägliche Platzierung der Steckdosen und sonstigen Anschlüsse begeben sich Bauherr und Bauherrin, unterstützt vom Junior, in das Haus und beginnen einzuräumen. Im Bild links ist klar und deutlich ;-) die Küche zu erkennen. Die Grundrisse sollen sicherstellen, dass keine Steckdose völlig daneben liegt.

Desweiteren wird noch das Schlafzimmer (mit genauer Lage des Bettes und des Fernsehers) eingerichtet, sowie das Bad komplett (insbesondere die Waschtische) angezeichnet. Egal ob Kreide oder Zimmermannsbleistift: Zentimetergenaues Arbeiten ist schon zeitraubend! Dafür sind (hoffentlich) die meisten Dinge gut bedacht.

 

Auf dem Dach ist zu sehen, dass der Maler am Samstag wie abgesprochen ein zweites Mal da war. Er hat alle später schlecht zugänglichen Stellen (Der Überstand oben und die Ortgangbretter) lasiert. Übrigens doch nicht mit Kiefer, sondern mit Eiche hell. Nach kurzer Rücksprache am Samstagvormittag lautet der Entschluss, dass das Holz von allein dunkel wird, weshalb die hellste Farbe zum Einsatz kommt.

Nach ungefähr 2,5 Stunden intensiven Zeichnens und Diskutierens über die Steckdosen geht es dann nach Hause.

Zum Abschied gibt es aber noch ein schönes Bild mit strahlendem Himmel, der sich so wunderschön in den Fenstern wiederspiegelt. Nur das Küchenfenster bleibt noch braun, hier ist wohl das Warten auf die Spezialbrigade angesagt, welche bundesweit durch das Land zieht und Eckverglasungen dauerhaft verklebt.

Freitag, 6. Juli 2012

Abdecken

Bauherr und Maler treffen sich Freitag Nachmittag auf der Baustelle. Kurz durchsprechen, was zu tun ist und dann loslegen. Wenn es doch nur so einfach wäre. Die Ortgangziegel liegen entgegen den Absprachen mit den Dachdeckern doch drauf. Sie sind zwar nicht geklammert, aber wie soll man verdammt nochmal da streichen?

Da hilft nur eins: mühsam die Ziegel wieder abdecken. das ist doppelt schwierig: einerseits sind ungewohnte Höhe auf dem Gerüst, andererseits die Sorge, ja nicht die Engobierung vom Ziegel abplatzen zu lassen. Es sind schon genug kleinere Stellen zu sehen...

Der Maler stellt sich nicht nur als äußerst umgänglich heraus, auch seine Arbeit macht einen ausgezeichneten Eindruck! Die Farbe der Lasur legen Bauherr und Bauherrin rasch auf Kiefer fest. Dazu gibt es noch den Ratschlag, die Fenster mit Faschen zu versehen. Beim Gang durch das Baugebiet fanden sich einige wenige Häuser mit Faschen und die sahen gar nicht mal schlecht aus!

 Ach ja, den Vertrag für die neue Küche ist auch unterschrieben, wenn auch erst mal nur für die Möbel. Die Geräte (und die Keramikspüle) sind im Küchenstudio verdammt teuer, nach Absprache können diese gegen eine Einbaupauschale auch aus den Weiten des Internet angeliefert werden.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Unwetter reloaded

Der Tag fängt richtig gut an: Es gelang einen Maler zu finden, der zu fairen Preisen kurzfristig das Streichen der sichtbaren Dachunterseite übernehmen kann. Nachdem der Architekt eine Reihe von Firmen erfolglos ab telefoniert hat, war der Tipp eines Kollegen Gold wert. Der vorgeschlagene Maler hatte zwar auch keine Zeit, aber er kannte jemanden...  Fünf Minuten später der Rückruf und die Beteiligten werden sich am Telefon schnell einig: ein Problem weniger!

Am Nachmittag gehen über ganz Thüringen schwere Unwetter nieder. Das Dach selbst ist ja seit einigen Tagen komplett dicht. Eigentlich. Und der Kellerniedergang entwässert auch noch in den Sumpf der Hebenlage. Also wird die kürzlich erworbene Tauchpumpe in das Auto gepackt und die Lage vor Ort inspiziert. 

Oh Schreck: Im Keller ist wieder Wasser! Aber Wasserstand im Pumpensumpf ist nur gering. Jedoch im Arbeitszimmer steht Wasser. Ist das Fenster etwa undicht? Eine Inspektion von außen liefert eine mögliche Erklärung. Das gesamte Wasser des hinteren Daches ist über die Dachrinne direkt am ebenerdigen Fenster niedergegangen und möglicherweise über die über die Entlüftungsöffnungen hineingelangt.

Draußen hat der Regen auch gewaltig gewirkt. Insbesondere hat er einen Teil der in den Arbeitsraum verfüllten Erde einsacken lassen. Was lernen wir daraus? Die Naturgewalt in Form eines Regengusses obsiegt über die Menschentechnik der Rüttelplatte (eine ordentliche Verdichtung vorausgesetzt). Das Absacken führt auch dazu, dass nicht mehr alle Gerüstbohlen Waagrecht liegen, was aber wohl nur das optische Bild beeinträchtigt.

Innen drin gibt es auch ein paar Kleinigkeiten. Die Rohinstallationen Sanitär sind verputzt, der Wasserhahn aus der Wand zum Wohnzimmer ist verschwundenen und in die Außenwand gewandert.

Irgendwie erinnert die Rohinstallation des Waschbeckens (ganz rechts) an einen Koala-Bär. Süß nicht?


Mittwoch, 4. Juli 2012

Übermut tut selten gut

Ja, wie war das doch gleich. Der Stift (?) der Installateure hat mit einer DUSS die 11,5 Wand zum Wohnzimmer malträtiert und den Anschluss für die Waschmaschine in der Wand versenkt. 

Leider hat er ein wenig viel Kraft gehabt. so dass man im Wohnzimmer sieht, wo die Leitung hineingestemmt wurde...




Die Handwerker haben inzwischen die Biergarnitur, die noch vom Richtfest steht, entdeckt und zum Frühstück aufgestellt. Meinethalben, wenn der Wohlfühlfaktor damit steigt ;-)

Zumindest kapputzukriegen ist sie wohl kaum., oder?



 

Neben den richtig fleißigen Fensterbauern waren auch die Dachdecker am Werken. Das Dachfenster (für den Schornsteinfeger) ist drin.
 






 Getan hat sich auch was auf dem Balkon. Die Stützen stehen auf stabilen Trägern, welche wiederum auf einer Holzkonstruktion aufsitzen.