Der Trockenbaufirma Küstermann hat, nachdem die nicht winklige Wand gemeldet war, recht schnell reagiert. Einen Tag später rief der wieder genesene Vorarbeiter an und hat sich auf den Donnerstag 16:00 verabredet.
Nachdem der Chef zunächst andachte, die Fehlstellen anzuspachteln, entschied der Trockenbauer vor Ort. dass es einfacher wäre, die zwei Platten abzunehmen, einen Ausgleichstreifen (der sonst für die Geräuschdämmung verwendet wird unterzulegen und die beiden Platten wieder anzuschrauben. War Ratz-zwei-Fix erledigt und die Eckschiene ebensoschnell angespachtelt.
Auf die Bitte, für das Dampfbremsensloch einen Ratschlag zu erteilen, musste der Trockenbauer erst eine Weile suchen, bis er fündig wurde. Danach griff er beherzt zum Klebeband und vielleicht zwanzig Klebestreifen später war das Loch verschlossen.
Jetzt nochmal alles schön bebildert:
Hier sah noch alles schön aus. Der Kleber für die Dampfbremse satt verteilt und nichts zu erkennen.

Aber wehe, man schiebt die Krempe zur Seite! Dann ist die Beschädigung, rund 2 mal 3 cm, zu erkennen.
Angeregt war, dass der Dachdecker den Erfolg des Abklebens vom Dach aus kontrolliert, da er ohnehin die Unterspannbahn öffnen und die MiWo zur Seite nehmen muss, um die Kabel sauber verlegen zu können. Und von oben wäre alles wunderbar zu sehen gewesen...

Bestenfalls hat er zum Zeitpunkt, als das Dach offen war, nicht dran gedacht und hat die Reparatur als lästiges Stück Arbeit kurz vor Feierabend gemacht.
Sei's drum.
Der Trockenbauer hat zunächst das Loch mit Klebestreifen Stück für Stück verschlossen und anschließend auch noch die Krempe hochgestülpt und soweit wie durch die Gipskarton- und OSB-Platten möglich, als zweite Lage überlappend geklebt.
Sein Kommentar: Das ist dicht. Der Bauherr möchte es glauben und hat trotz eifrigem Suchens keine Fehlstelle mehr entdecken können.