Freitag, 27. April 2012

Frische Farben

Es ist wieder Showtime!

Der Statiker vergleicht, ob alle Bewerhungseisen am rechten Platz sind, um zunehmen., tatkräftig unterstützt von der Gutachterin. Ja, für den Laien sieht das schon recht beeindruckend aus, an einigen Stellen so viel Eisen übereinander. Die Gutachterin aber erklärt, das wäre eigentlich gar nichts. Der Architekt bespricht derweil mit dem Vorarbeiter noch ein paar Details. 

Das Stilleben "Rohre unter Baustahl" zeigt, eine schöne Regelmäßigkeit. Also, zunächst die gute Nachricht: Es geht, die Luftverteilrohre in die Betondecke einzugießen. Allerdings sind sich sowohl der Statiker und der Vorarbeiter einige, dass es dabei ganz schön knirsch zugeht. Die Gutachterin schlägt deshalb vor, statt dem üblichen 0-16er Beton an dieser Stelle den selben 0-8er zu verwenden, der auch für das Anbetonieren der Seitenwände Verwendung findet. 

Derweil findet der Bauherr auch etwas: Bei der Kontrolle der Rohre entdeckt er eine Stelle, an der eine untergeschobene obere Bewehrung kleine Löcher in das Rohr, nein sogar in drei (!) nebeneinanderliegende Rohre gemacht hat. Alles halb so wild, es ist nur die äußere Schutzhülle, die mit Panzerband gegen eindringenden Beton geschützt wird.

Auf alle Fälle ergeht schon mal die Ansage, dass die 20er Decken die Mindestdicke sind, die von Helios angegebene Mindestdeckenstärke von 18 cm mag keiner ausprobieren wollen. Das Einschalen der Rohre ist wegen der Rohrdurchführungen etwas aufwendiger. Allerdings sind die Rohre recht großzügig in die Rohdecke geführt, bei der nächsten decke sind es mehr Rohre und weniger Platz!

Was hat es mit den Farben auf sich? Die Auflösung ist ganz einfach: pinkfarbene Perimeterdämmplatten sind angeliefert. Der Fassadenbauer muss nur noch Kleber holen, dann legt er zu zweit los!

Ab 12:30 Uhr soll der Beton kommen, die Decke wird vergossen. Da es am Wochendende 30 Grad werden sollen, ist der Frage der Nachbehandlung große Aufmerksamkeit zu schenken. Etwa alle zwei Studnen ist zu wässern: Gott sei Dank gibt Nachbar ja Wasser! Auf vorsichtige Nachfrage des Vorarbeiters will sich der Bauherr bereit erklären, das eine oder andere Mal mit zu wässern. Der Architekt jedoch rät mit dem Totschlagargument "Gewährleistung" ab. Nun ja, Bauherr ist da nicht wirklich böse.